Mit dem iPhone die Zombie‑Apokalypse überleben

Kurz gesagt: Ihr Smartphone kann zu einem zentralen Überlebenswerkzeug werden. Mit den richtigen Apps, einer robusten Hülle mit Werkzeugen, Notfunktechnik und Pflanzenbestimmungs‑Apps erhöhen Sie Ihre Chancen, bis zur nächsten sicheren Zone durchzuhalten. Priorisieren Sie Akkumanagement, Funkkommunikation und essbare Pflanzenkenntnisse.
Schnellzugriff
SAS Survival Guide
The TaskOne iPhone Case (für iPhone 4, 4s, 5, 5s und 6)
HAM Radio
Edible Plant Guide
Akku geladen halten
SAS Survival Guide
Der SAS Survival Guide ist eine kompakte digitale Version des Handbuchs der britischen SAS‑Ausbilder. Er fasst Techniken zum Überleben in unterschiedlichen Umgebungen zusammen: Kälte, Wüste, tropischer Regenwald und Meer. Eine kurze Definition: SAS Survival Guide — umfassender Überlebensratgeber mit praktischen Schritt‑für‑Schritt‑Anleitungen.
Die App enthält praktische Werkzeuge wie Morse‑Signalgeber, Hinweise zu Nahkampf‑Techniken und einen persönlichen Überlebens‑Quiz, der Ihre Entscheidungen in Stresslagen schärft. Diese Funktionen sind nützlich, wenn Sie improvisieren müssen und keine direkte Hilfe erreichbar ist.
Wesentliche Inhalte der App:
- Navigation ohne GPS (Sonne als Kompass, Sternenkunde)
- Feuerentzündung und Schutz vor Unterkühlung
- Wasseraufbereitung und Notrationierung
- Erste Hilfe unter einfachen Bedingungen
Hinweis: Die digitale Ausgabe kostet laut iTunes Store 5,99 USD. Die App ersetzt nicht die Ausbildung, sie ergänzt praktisches Wissen für den Notfall.
The TaskOne iPhone Case
Das TaskOne iPhone Case verwandelt Ihr Telefongehäuse in ein Minimultitool. Kurzdefinition: TaskOne Case — Schutzhülle mit eingebauten Überlebenswerkzeugen.
Die wichtigsten Werkzeuge im Gehäuse:
- Kompass
- Festes Messer und 2,5”‑Sägeblatt
- 1,8”‑Sägeblatt
- Magnesium‑Feuerstarter (nur iPhone 6 Version)
- Zange mit Drahtschneider
- Lineal (ca. 12,7 cm)
- Sechs Inbusschlüssel (1/16” bis 6 mm)
- Kreuz‑ und Schlitzschraubendreher
- Flaschenöffner
Praktische Anwendung: Das Gehäuse hilft beim Bau einer Behelfsunterkunft, beim Entfachen eines Feuers und bei einfachen Reparaturen. Es ist besonders nützlich, wenn Sie nur ein kleines Gepäck tragen können.
Kaufhinweis: Laut Quelle kostet das Case 89,95 USD. Prüfen Sie Modellkompatibilität vor dem Kauf.
HAM Radio
HAM Radio ist Funkamateurtechnik zur drahtlosen Kommunikation über weite Distanzen. Definition: HAM — Amateurfunknetzwerk, das in Krisenzeiten oft funktioniert, wenn Mobilfunknetze ausfallen.
Warum HAM wichtig ist:
- Reichweite: Funkwellen erreichen Orte, die Mobilfunk nicht mehr versorgt.
- Resilienz: Relaisstationen und Amateurfunker arbeiten oft unabhängig vom Stromnetz.
- Gemeinschaft: Notfunknetze koordinieren Hilfsangebote und evtl. Evakuierungsinformationen.
Technische Einsichten:
- Ein Smartphone kann als visuelle Steueroberfläche für Funkgeräte dienen, wenn es mit kompatiblen Empfängern verbunden ist (z. B. Elecraft KX3 mit passender Schnittstelle).
- Apps wie K3i Network erlauben Frequenzwahl, Anzeige und Speicherung von Verbindungen.
Regulatorische Notiz: In vielen Ländern ist das Senden auf Amateurfunkfrequenzen lizenzpflichtig. In Deutschland ist für das aktive Senden eine Amateurfunklizenz erforderlich. Empfangen ist häufig frei, das Senden erfordert Ausbildung und Lizenz.
Kaufhinweis: Die K3i Network App kostet laut iTunes 1,99 USD. Das Elecraft KX3 beginnt preislich höher; prüfen Sie Herstellerangaben.
Edible Plant Guide
Die Edible Plant Guide App hilft bei der Identifikation essbarer Pflanzen, Pilze und essbarer Rinden. Definiton: Edible Plant Guide — Bestimmungswerkzeug für Wildpflanzen und Heilkräuter.
Wichtiges zur Nutzung:
- Sehr nützlich, wenn Nahrungsmittel knapp sind.
- Zeigt, welche Teile einer Pflanze essbar sind und welche vermieden werden sollten.
- Bietet oft Fotos, Beschreibungen und Hinweise zu Verwechslungen mit giftigen Arten.
Inhalte der App:
- Fast 1.000 Pflanzenprofile mit Fotos und Beschreibungen
- Trennung von essbaren und giftigen Arten
- Abschnitt zu medizinisch nutzbaren Pflanzen (Entzündungen, Wundversorgung, Verdauung)
Vorsicht: Lokale Pflanzen unterscheiden sich regional. Was in einer Region essbar ist, kann anderswo fehlen oder nach ähnlichen, giftigen Arten aussehen. Lernen Sie vor Ort die häufigsten Arten der Region kennen.
Preis: Laut iTunes Store 2,99 USD.
Akku geladen halten
Ohne Strom wird Ihr Smartphone rasch nutzlos. Priorität: Akkustand managen, alternative Energiequellen sichern.
Optionen zur Energieversorgung:
- Handkurbelgenerator: Mechanisch, zuverlässig, kein Sonnenlicht nötig.
- Solarladegerät: Effizient bei ausreichender Sonneneinstrahlung.
- Fahrraddynamo mit USB‑Adapter: Nützlich, wenn Sie lange Strecken fahren.
- Powerbanks mit hoher Kapazität: Tragen Sie mindestens eine starke, schützende Powerbank bei sich.
Praktische Tipps:
- Reduzieren Sie Displayhelligkeit, schalten Sie Funktionen aus (Bluetooth, Hintergrundaktualisierung).
- Nutzen Sie Flugmodus bei reiner Navi‑/Referenznutzung.
- Laden Sie kritische Informationen offline (Karten, Apps, Pflanzenbilder, Funkfrequenzen).
Entscheidungsbaum: Überlebensprioritäten
Nutzen Sie diesen einfachen Ablauf, um Ihre nächsten Schritte zu bestimmen.
flowchart TD
A[Zuerst: Ist Ihre Umgebung sofort gefährlich?] -->|Ja| B[Räumliche Sicherheit herstellen]
A -->|Nein| C[Inventar prüfen]
B --> D[Sicherheitszone etablieren]
D --> C
C --> E[Akku / Kommunikation / Wasser]
E --> F{Welches fehlt am meisten?}
F -->|Akku| G[Akkuprodukte / Solarlader aktivieren]
F -->|Kommunikation| H[HAM / Notfallfunk nutzen]
F -->|Wasser| I[Wasseraufbereitung / Pflanzen für Hydratation prüfen]
G --> J[Priorität: Mobilität / Fluchtplan]
H --> J
I --> J
J --> K[Ziel: Rendezvous oder sichere Siedlung]
Rollenbasierte Checklisten
Überlebensrollen helfen, Prioritäten zu setzen. Wählen Sie die Liste, die zu Ihrer Situation passt.
Alle: Grundausrüstung
- iPhone mit Offline‑Inhalten (Karten, Handbücher)
- Backup‑Akkus und Solarladegerät
- Wasserfilter oder Tabletten
- Multifunktionswerkzeug (TaskOne o.ä.)
- Erste Hilfe Set
Alleinreisender / Solo
- Leichtes Zelt oder Biwaksack
- Zusätzliche Kommunikationsmittel (Whistle, Spiegel)
- Signalraketen oder Trillerpfeife
Familie mit Kindern
- Medizinische Basis für Kinder
- Notration pro Person für 72 Stunden
- Identifikationsbänder mit Kontaktdaten
Versorger / Sanitäter
- Erweiterte Erste Hilfe Materialien
- Medizinische Referenzen offline speichern
- Material zur Wundreinigung und Desinfektion
Kurzanleitung: Erste 24 Stunden (SOP)
- Lagebeurteilung: Prüfen Sie unmittelbare Gefahren.
- Schutz: Schaffen Sie einen sicheren Raum oder entfernen Sie sich vom Gefahrenbereich.
- Kommunikation: Versuchen Sie, Kontakt über HAM oder Messenger herzustellen. Sichern Sie Akkuressourcen.
- Wasser & Nahrung: Priorisieren Sie Trinkwasser. Identifizieren Sie essbare Pflanzen mit der App.
- Navigation: Entscheiden Sie, ob Evakuierung möglich ist. Speichern Sie Wegpunkte offline.
- Dokumentation: Notieren Sie wichtige Informationen und Treffpunkte.
- Routine: Etablieren Sie Wach‑ und Ruhezeiten für die Gruppe.
Wann diese Tools versagen können
- Strommangel: Ohne Energie ist ein Smartphone nutzlos. Lösungen: mechanische Ladeoptionen.
- Regionale Pflanzenvielfalt: Pflanzen‑Apps sind nur so gut wie die Abdeckung für Ihre Region.
- Funklizenz: Ohne Lizenz ist aktives Senden auf Amateurfunk illegal oder gefährlich.
- Physische Belastung: Eine schwere Hülle kann Ihr Mobilgerät und Ihre Beweglichkeit beeinträchtigen.
Alternative Ansätze
- Schulungen: Praktische Erste‑Hilfe‑ und Bushcraft‑Kurse erhöhen Ihre Sicherheit mehr als jede App.
- Lokale Netzwerke: Physische Treffpunkte in der Gemeinde können die Abhängigkeit von Technologie reduzieren.
- Analoge Karten und Kompass: Niemals nur auf digitale Navigation verlassen.
Örtliche Hinweise und Rechtslage (Deutschland)
- Amateurfunk: Senden erfordert eine Lizenz; Empfangen ist grundsätzlich erlaubt. Melden Sie sich bei lokalen Amateurfunkverbänden für Infos zur Ausbildung.
- Pflanzen: Bestimmungen zum Sammeln von Pflanzen unterscheiden sich regional; schützen Sie geschützte Arten.
Sicherheits‑ und Datenschutzhinweise
- Speichern Sie keine sensiblen persönlichen Daten unverschlüsselt auf dem Gerät.
- Teilen Sie Standortdaten bewusst und nur mit vertrauenswürdigen Personen.
- Aktivieren Sie Gerätesperre und Verschlüsselung, wenn möglich.
Fakten‑Box: Wichtige Punkte auf einen Blick
- Elektrizität: Ohne Energie ist ein Smartphone schnell nutzlos.
- Kommunikation: HAM ist resilient, aber meist lizenzpflichtig.
- Ernährung: Pflanzenbestimmung ist hilfreich, aber riskant ohne lokales Wissen.
- Werkzeuge: Kleine Multifunktionswerkzeuge bieten hohen Nutzwert bei geringem Gewicht.
Kurze Glossar‑Liste
- HAM: Amateurfunk, drahtlose Kommunikation über große Entfernungen.
- Powerbank: Externer Akku zur mobilen Stromversorgung.
- Biwaksack: Leichtes Schutzsackzelt für Notunterkünfte.
Fazit
Ihr iPhone kann in einer Extremsituation mehr sein als ein Kommunikationsgerät. Mit den richtigen Apps, Zubehör und Kenntnissen wird es zu einem multifunktionalen Helfer. Trainieren Sie praktische Fertigkeiten, sichern Sie Ihre Energiequellen und kennen Sie die lokalen Regeln für Funk und Naturnutzung. Damit erhöhen Sie Ihre Chancen, sicher zur nächsten sicheren Zone zu gelangen.
Wichtig: Auch wenn eine Zombie‑Apokalypse sehr unwahrscheinlich ist, erhöht die Vorbereitung Ihre Resilienz in realistischen Notfällen wie Naturkatastrophen oder längeren Stromausfällen.
Bildnachweise: iTunes App Store 1, 2, 3, Flickr/ Thierry Erhmann, The TaskLab
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