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Windows 10: Updateverlauf anzeigen

4 min read Windows Aktualisiert 30 Sep 2025
Windows 10: Updateverlauf anzeigen
Windows 10: Updateverlauf anzeigen

Kurzfassung: Es gibt vier einfache Methoden, den Updateverlauf in Windows 10 zu prüfen: Einstellungen, Eingabeaufforderung, PowerShell und das Update-Log. Jede Methode eignet sich für andere Szenarien — Administratoren nutzen PowerShell oder wmic, normale Nutzer die Einstellungen.

Inhaltsverzeichnis

  • Wie prüfe ich den Updateverlauf in Windows 10?
    1. Über Einstellungen
    1. Mit der Eingabeaufforderung
    1. Per PowerShell
    1. Aus dem Update-Log
  • Zusätzliche Hinweise: Wann eine Methode versagt und Alternativen
  • Schnellübersicht: Befehls-Cheatsheet
  • Entscheidungsbaum für die passende Methode
  • Rollenbasierte Checkliste
  • Glossar und Zusammenfassung

Windows 10 Update-Übersicht auf einem PC-Bildschirm

Wie prüfe ich den Updateverlauf in Windows 10?

Alle folgenden Methoden zeigen, welche Updates installiert wurden. Wähle die Methode nach deinem Kenntnisstand und Zweck: einfache Kontrolle, Fehlersuche oder automatisierte Inventarisierung.

1. Über Einstellungen

  1. Drücke Win + I, um Einstellungen zu öffnen.
  2. Gehe zu Update & Security > Windows Update.
  3. Klicke auf View update history, um alle installierten Updates zu sehen.

Ansicht der Update-Verlauf-Einstellungen in Windows 10

Hinweis: Diese Ansicht ist ideal, um schnell zu prüfen, ob ein bestimmtes Funktions- oder Sicherheitsupdate installiert wurde. Nutze sie zuerst bei einfachen Problemen.

2. Mit der Eingabeaufforderung

  1. Öffne die Eingabeaufforderung als Administrator.
  2. Tippe folgenden Befehl ein und drücke Enter:
wmic qfe list brief /format:table

Befehlsfenster mit wmic qfe list brief

Ergebnis: Eine tabellarische Auflistung aller installierten Updates inklusive KB-Nummern. Diese Methode ist nützlich, wenn du schnelle Textausgaben für Skripte oder Berichte brauchst.

3. Per PowerShell

  1. Starte PowerShell als Administrator.
  2. Führe folgenden Befehl aus:
Get-HotFix

PowerShell-Ausgabe des Get-HotFix-Befehls

Ergebnis: Detaillierte Liste installierter Hotfixes mit Installationsdatum. PowerShell lässt sich leicht in automatisierte Prüfungen integrieren.

4. Aus dem Update-Log

  1. Öffne PowerShell als Administrator.
  2. Führe aus:
Get-WindowsUpdateLog
  1. Speichere und öffne die erzeugte Log-Datei, um detaillierte Ereignisse des Update-Prozesses zu lesen.

Speichern und Anzeigen der WindowsUpdateLog-Datei in PowerShell

Diese Methode liefert die umfangreichsten Informationen, etwa Fehlermeldungen während der Installation. Sie eignet sich besonders für tiefergehende Fehlersuche und Supportfälle.

Wann eine Methode fehlschlägt oder limitiert ist

  • Einstellungen zeigt keine Log-Details und ist für automatisierte Prüfungen ungeeignet.
  • wmic ist in neueren Windows-Installationen veraltet, kann aber weiterhin funktionieren; Microsoft favorisiert PowerShell.
  • Get-HotFix listet nicht alle Arten von Updates (z. B. Feature-Updates nicht immer vollständig).
  • Get-WindowsUpdateLog kann sehr umfangreiche Dateien erzeugen; für Einsteiger sind die Logs schwer zu interpretieren.

Important: Administratorrechte sind für die Befehle in CMD und PowerShell erforderlich. Ohne Adminrechte erhältst du nur eingeschränkte oder keine Ergebnisse.

Alternative Ansätze

  • System Center Configuration Manager (SCCM) oder Intune zur zentralen Inventarisierung in Unternehmensnetzwerken.
  • Windows Update for Business und WSUS für kontrolliertes Deployment.
  • Drittanbieter-Inventarisierungstools für große Flotten.

Mini-Methodik zur Fehlersuche

  1. Prüfe zuerst Einstellungen, ob das Update sichtbar ist.
  2. Wenn nicht, nutze Get-HotFix oder wmic zum Abgleich von KB-Nummern.
  3. Bei Installationsfehlern: Erzeuge das Update-Log und suche nach Fehlercodes.
  4. Fehlschläge dokumentieren und ggf. Rollback oder Windows-Update-Problembehandlung ausführen.

Befehls-Cheatsheet

ZweckBefehlAusgabe
Schnellliste aller installierten Updateswmic qfe list brief /format:tableTabelle mit KB-IDs
Hotfix-ÜbersichtGet-HotFixListe mit Installationsdaten
Erzeuge WindowsUpdateLogGet-WindowsUpdateLogProtokolldatei für Details

Entscheidungsbaum

flowchart TD
  A[Start: Update prüfen] --> B{Benutzer oder Admin}
  B --> |Benutzer| C[Einstellungen öffnen]
  B --> |Admin| D{Einfach oder tief}
  D --> |Einfach| E[Get-HotFix]
  D --> |Tief| F[Get-WindowsUpdateLog]
  E --> G[Ergebnis prüfen]
  F --> G
  C --> G
  G --> H{Weiteres Problem?}
  H --> |Ja| I[Support kontaktieren]
  H --> |Nein| J[Fertig]

Rollenbasierte Checkliste

  • Administrator
    • PowerShell als Administrator ausführen
    • Get-HotFix und Get-WindowsUpdateLog nutzen
    • Ergebnisse in Ticket oder Inventar übernehmen
  • Power User
    • Einstellungen öffnen und View update history prüfen
    • KB-Nummern notieren
  • Helpdesk
    • Remote CMD/PowerShell verwenden
    • Logs sammeln, nach Fehlercodes suchen

Kurzglossar

  • KB-Nummer: Microsoft Knowledge Base ID, verweist auf ein bestimmtes Update
  • Hotfix: Behebung für ein spezifisches Problem, oft sicherheitsrelevant
  • WindowsUpdateLog: Detailliertes Protokoll der Update-Engine

Zusammenfassung

Viewing des Updateverlaufs in Windows 10 ist schnell und flexibel. Für einfache Kontrollen genügen die Einstellungen. Für Automatisierung und tiefere Fehlersuche sind wmic, Get-HotFix und Get-WindowsUpdateLog besser geeignet. Im Unternehmenskontext bieten SCCM, Intune oder WSUS zentralisierte Optionen.

Wichtige Punkte:

  • Administratorrechte sind häufig erforderlich.
  • Wähle die Methode nach Zweck: schnell vs. tiefgehend.
  • Dokumentiere gefundene KB-Nummern für Support oder Rollback.
Autor
Redaktion

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