Google Meet kostenlos bis 30. September – was Sie wissen müssen

Was ist neu
Wegen der gestiegenen Nachfrage nach Videotelefonie während der COVID‑19‑Einschränkungen hat Google angekündigt, seine bisher kostenpflichtige Premium‑Videokonferenzlösung Google Meet bis zum 30. September für alle Nutzer mit einem Google‑Konto kostenlos anzubieten. Die Ankündigung kommt, um mit Konkurrenten wie Zoom, Messenger Rooms, Microsoft Teams und Skype zu konkurrieren und gleichzeitig Bildungseinrichtungen und Unternehmen besser zu unterstützen.
Laut Google rollt die Verfügbarkeit schrittweise aus: ab Anfang Mai können sich Nutzer mit einer E‑Mail‑Adresse anmelden, um Benachrichtigungen zu erhalten, wenn ihr Konto für den kostenlosen Zugriff freigeschaltet ist. Nutzer ohne Google‑Konto können voraussichtlich nicht an Meetings teilnehmen, die von einzelnen (privaten) Konten erstellt werden.
Wichtige Funktionen der kostenlosen Version
- Bis zu 100 Teilnehmer pro Meeting.
- Maximale Sitzungsdauer von 60 Minuten (Google kündigt an, diese Grenze bis zum 30. September nicht durchzusetzen; Einschränkungen könnten danach wieder aktiv werden).
- Bildschirmfreigabe und einfaches Terminmanagement.
- Echtzeit‑Untertitel (Live‑Captions).
- Anpassbare Layouts, einschließlich erweiterter Kachelansichten.
- Integration in Gmail und Google Kalender; Web‑Zugang sowie iOS‑ und Android‑Apps.
Zitate aus der Ankündigung: Javier Soltero (VP & GM, G Suite) schrieb, Meet werde „in den kommenden Wochen“ für alle verfügbar gemacht. Smita Hashim (Director, Product Management, Google Cloud) erklärte, Einzelanwender könnten Meetings hosten, und die 60‑Minuten‑Regel werde bis zum 30. September nicht durchgesetzt.
Wichtig: Google betont, dass Meet‑Daten nicht zur Werbung genutzt und nicht an Dritte verkauft werden. Nutzer können einem Meeting nur beitreten, wenn der Host dies erlaubt.
Verfügbarkeit und Schritte für Nutzer
- Ab Anfang Mai: Mit einer E‑Mail‑Adresse anmelden, um Benachrichtigung zu erhalten, wenn Ihr Konto freigeschaltet ist.
- Nach der Freischaltung: meet.google.com nutzen oder über Gmail/Google Kalender starten.
- Mobile Nutzung: Google Meet ist für iOS und Android verfügbar.
Wenn Sie ein G‑Suite‑/Google Workspace‑Admin sind: Erwarten Sie eine gestaffelte Rollout‑Phase; prüfen Sie Ihre Admin‑Konsole auf Einstellungen für Meet und Berechtigungen.
Sicherheit und Datenschutz
Google stellt Meet als sicheres Produkt dar: die Plattform laufe „auf einer sicheren Grundlage, die Nutzer schützt, Daten sichert und Informationen privat hält“. Google hebt hervor, dass Meet‑Daten nicht für Werbung genutzt werden und nicht verkauft werden. Außerdem kontrolliert der Host, wer beitreten darf.
Risiken und Hinweise:
- Kein Tool ist vollkommen risikofrei. Achten Sie auf sichere Meeting‑Links (vermeiden Sie öffentliche Links in sozialen Medien).
- Verwenden Sie Warteräume/Host‑Kontrollen für sensible Besprechungen.
- Prüfen Sie, welche Berechtigungen mobile Apps anfordern (Kamera, Mikrofon, Speicher).
Vergleich: Google Meet vs. Zoom (Kurzüberblick)
- Sicherheit: Google betont Datenschutz und keine Werbenutzung von Meet‑Daten. Zoom hat in der Vergangenheit Kritik erhalten; Zoom hat aber seitdem mehrere Sicherheitsverbesserungen implementiert.
- Teilnehmerlimits: Für die kostenlose Meet‑Version gelten bis zu 100 Teilnehmer (wie bei Zooms Basisaccount).
- Funktionen: Beide bieten Bildschirmfreigabe, virtuelle Hintergründe (Zoom stärker ausgeprägt), Untertitel (Meet bietet Echtzeit‑Captions).
- Integration: Meet integriert sich nahtlos in Gmail und Google Kalender; Zoom hat eigene Integrationen für viele Kalender und Collaboration‑Tools.
Rolle‑basierter Schnellcheck (Hosts, Teilnehmer, Admins)
Hosts (Einzelpersonen):
- Konto erstellen oder vorhandenes Google‑Konto nutzen.
- Meeting mit Passwortschutz oder Host‑Kontrolle starten.
- Breakout‑Räume planen (falls benötigt) und Bildschirmfreigabe kontrollieren.
Teilnehmer (Mitarbeiter/Studierende):
- Gmail/Google Kalender prüfen, Einladung annehmen.
- Kamera/Mikrofon testen; Stummschaltung nutzen, wenn nötig.
- Untertitel aktivieren, wenn Verständnisprobleme auftreten.
Admins (IT/Workspace‑Admins):
- Rollout‑Plan beobachten und Einstellungen für externe Teilnehmer konfigurieren.
- Compliance‑ und Datenschutzrichtlinien prüfen.
- Nutzerschulungen für sichere Meetings anbieten.
Checkliste für ein sicheres Meeting
- Einladung nur an benötigte Personen versenden.
- Meeting‑Link nicht öffentlich teilen.
- Host‑Kontrolle aktivieren (Warteraum oder Zulassung durch Host).
- Bildschirmfreigabe auf Hosts beschränken, falls vertrauliche Informationen gezeigt werden.
- Untertitel bei Bedarf aktivieren; Aufzeichnungen nur mit Zustimmung aller Teilnehmer.
Wann Google Meet an Grenzen stößt
- Wenn Sie mehr als 100 Teilnehmer benötigen, ist die kostenlose Version ungeeignet; prüfen Sie Bezahltarife oder alternative Plattformen.
- Für sehr spezifische Broadcast‑Funktionen (z. B. groß angelegte Webcasts mit Q&A und Monetarisierung) sind spezialisierte Tools besser geeignet.
- Manche Bildungseinrichtungen benötigen erweiterte Classroom‑Funktionen, die in dedizierten Education‑Lösungen besser aufgehoben sind.
Faktenbox — Wichtige Zahlen
- 3 Milliarden Minuten Video‑Meetings werden laut Google aktuell pro Tag gehostet.
- Rund 3 Millionen neue Nutzer pro Tag sollen hinzugekommen sein (laut Google‑Angabe).
- Tägliche Meeting‑Teilnehmerzahlen haben laut Google die Marke von 100 Millionen überstiegen.
(Hinweis: Diese Zahlen stammen aus der offiziellen Google‑Ankündigung.)
Mini‑Methodik: Schnellstart in 5 Minuten
- Google‑Konto prüfen oder anlegen.
- Auf meet.google.com gehen oder App installieren.
- Neues Meeting erstellen und Teilnehmer per E‑Mail einladen.
- Mikrofon/Kamera testen; Untertitel bei Bedarf aktivieren.
- Nach Ende: Meetingoptionen prüfen (Aufzeichnung, Löschung von Meeting‑Links).
Kurze Begriffsübersicht
- Host: Die Person, die das Meeting erstellt und verwaltet.
- Breakout‑Raum: Kleine Gruppensitzungen innerhalb eines größeren Meetings.
- Echtzeit‑Untertitel: Live‑Transkription gesprochener Inhalte in Schriftform.
Zeitlicher Ausblick
- Anfang Mai: Anmeldung zur Benachrichtigung über Freischaltung möglich.
- Rollout: Stufenweise in den Wochen nach der Ankündigung.
- Bis 30. September: Google setzt die 60‑Minuten‑Beschränkung auf der kostenlosen Version bis dahin nicht durch; danach sind Einschränkungen möglich.
Fazit
Google Meet wird vorübergehend kostenlos und bietet viele Funktionen, die bisher zahlenden G‑Suite‑Kunden vorbehalten waren. Für viele Nutzer — Privatanwender, Unternehmen mit kleinem Team und Bildungseinrichtungen — ist das eine brauchbare Alternative zu anderen Videoplattformen. Behalten Sie jedoch die möglichen Änderungen nach dem 30. September und die Sicherheitseinstellungen Ihres Kontos im Blick.
Häufige Fragen
Ist Google Meet jetzt komplett kostenlos?
Ja — für alle mit einem Google‑Konto ist Meet bis zum 30. September kostenlos. Google bietet viele Premiumfunktionen temporär ohne Zusatzkosten an.
Wie lange darf ein Meeting dauern?
Google nennt eine Grenze von 60 Minuten für die kostenlose Version; diese Regel wird laut Ankündigung bis zum 30. September nicht durchgesetzt. Nach diesem Datum könnte Google die Grenze wieder strikt anwenden.
Kann jeder einem Meeting beitreten?
Teilnahme hängt von den Einstellungen des Hosts ab. Nutzer ohne Google‑Konto können voraussichtlich nicht an Meetings teilnehmen, die von einzelnen (privaten) Konten erstellt wurden. Bei Organisationen oder Bildungskonten können Administratoren andere Regeln festlegen.
Zusammenfassung:
- Google Meet ist bis 30. September für Google‑Konten kostenlos.
- Funktionen: bis zu 100 Teilnehmer, Bildschirmfreigabe, Live‑Untertitel, Integration in Gmail/Kalender.
- Sicherheit: Google betont Datenschutz und Host‑Kontrollen; trotzdem gilt: Links nicht öffentlich teilen.
Social‑Preview Vorschlag (OG): OG‑Titel: Google Meet bis 30. September kostenlos
OG‑Beschreibung: Google macht Meet vorübergehend für alle Google‑Konten gratis — alle Details zu Funktionen, Limits und Sicherheit.
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