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Fehlendes Einstellungen-Icon im Windows-Startmenü wiederherstellen

7 min read Windows Hilfe Aktualisiert 08 Oct 2025
Einstellungen-Icon im Startmenü wiederherstellen
Einstellungen-Icon im Startmenü wiederherstellen

Wenn das Einstellungen-Icon im Startmenü von Windows 10 oder 11 fehlt, führen Sie nacheinander diese Schritte aus: 1) Neueste Updates deinstallieren und das Problem-Update ausblenden, 2) Startmenü-Einstellungen prüfen und den Ordner ‘Einstellungen’ aktivieren, 3) Einstellungen manuell an Start oder Taskleiste anheften, 4) bei Bedarf Systemwiederherstellung auf einen früheren Wiederherstellungspunkt ausführen. Wenn nichts hilft, folgen Sie dem einfachen Playbook für Endnutzer und IT-Administratoren weiter unten.

Desktop mit Windows-Startmenü

Der Windows-Start ist die Landkarte Ihres Systems: Apps, Programme und Ordner finden Sie hier schnell. Meistens funktioniert das Startmenü still und zuverlässig. Gelegentlich verschwindet jedoch das Einstellungen-Icon. Ursachen sind oft ein fehlerhaftes Update, beschädigte Systemdateien oder falsche Startmenü-Einstellungen. Im Folgenden finden Sie vier systematische Methoden plus ergänzende Strategien, Checklisten und Prüfungen.

Überblick über die Methoden

  • Methode 1: Neueste Aktualisierung deinstallieren und ausblenden
  • Methode 2: Startmenü-Einstellungen prüfen und Ordner aktivieren
  • Methode 3: Einstellungen manuell an Start oder Taskleiste anheften
  • Methode 4: Systemwiederherstellung verwenden

Wichtig: Führen Sie vor größeren Änderungen ein Backup wichtiger Daten durch. Wenn Sie in einer verwalteten Unternehmensumgebung sind, sprechen Sie vor Eingriffen mit der IT-Abteilung.

1. Neueste Aktualisierung deinstallieren und ausblenden

Manchmal führt ein Update zu regressiven Fehlern. Wenn das Problem unmittelbar nach einem Systemupdate auftrat, kann das Entfernen des Updates das Problem beheben.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Drücken Sie die Tasten Win und R zusammen, um Ausführen zu öffnen.
  2. Geben Sie control ein und drücken Sie Enter, um die klassische Systemsteuerung zu öffnen.
  3. Wechseln Sie zu Programme und Funktionen.
  4. Klicken Sie links auf Programme deinstallieren oder Änderungen an Programmen vornehmen.

Systemsteuerung – Programm deinstallieren Ansicht

  1. Wählen Sie in der linken Leiste den Eintrag Installierte Updates anzeigen.
  2. Suchen Sie in der Liste nach dem neuesten kumulativen Update oder dem zuletzt installierten Qualitätsupdate.
  3. Rechtsklicken Sie auf das Update und wählen Sie deinstallieren.

Update-Deinstallation in Windows

  1. Folgen Sie den Anweisungen und starten Sie den PC neu, falls erforderlich.

Updates ausblenden, damit sie nicht erneut installiert werden:

  1. Laden Sie das Microsoft-Tool Problembehandlung zum Ausblenden von Updates herunter (Show or hide updates).
  2. Starten Sie die heruntergeladene Datei.
  3. Klicken Sie auf Weiter, lassen Sie das Tool nach Updates suchen.
  4. Wählen Sie Updates ausblenden und markieren Sie das problematische Update.

Schaltfläche 'Updates ausblenden' im Tool

  1. Schließen Sie das Tool und starten Sie den Rechner neu.

Wann diese Methode wirkt

  • Wirksam, wenn ein kürzlich installiertes Update das Startmenü verändert hat.
  • Nicht wirksam, wenn die Ursache ein beschädigtes Benutzerprofil oder fehlende Systemdateien ist.

Hinweis: In Unternehmensumgebungen können Updates zentral verwaltet werden. Kontaktieren Sie die IT, bevor Sie Updates entfernen.

2. Startmenü-Einstellungen prüfen und Ordner aktivieren

Windows erlaubt das Anzeigen bestimmter Ordner direkt im Startmenü. Wenn der Schalter für Einstellungen deaktiviert wurde, verschwindet das Icon.

So prüfen Sie die Einstellung:

  1. Öffnen Sie Einstellungen mit Win und I.
  2. Wählen Sie Personalisierung.
  3. Klicken Sie links auf Start.
  4. Klicken Sie auf Ordner auswählen, die im Start angezeigt werden.

Option: Welche Ordner im Startmenü angezeigt werden

  1. Prüfen Sie, ob der Schalter für Einstellungen aktiviert ist. Falls nicht, einschalten.

Schalter für Einstellungen im Startmenü

  1. Schließen Sie Einstellungen und prüfen Sie das Startmenü.

Wann diese Methode wirkt

  • Wirksam, wenn das Icon wegen einer Benutzereinstellung ausgeblendet wurde.
  • Nicht wirksam, wenn Systemdateien fehlen oder das Problem profilübergreifend besteht.

3. Einstellungen manuell an Start oder Taskleiste anheften

Wenn das Icon nur aus dem Startmenü verschwunden ist, kann man es auch manuell anheften. Das ist die schnellste Sofortlösung.

Schritte:

  1. Öffnen Sie die Suche in der Taskleiste und geben Sie Einstellungen ein.
  2. Rechtsklicken Sie auf das Suchergebnis Einstellungen.
  3. Wählen Sie An Start anheften oder An Taskleiste anheften.

Das Icon erscheint nun wieder an dem gewählten Ort und bietet schnellen Zugriff.

Wann diese Methode wirkt

  • Wirksam als Workaround bei sichtbaren, aber nicht verknüpften App-Icons.
  • Nicht wirksam, wenn die App nicht gestartet oder vollständig entfernt wurde.

4. Systemwiederherstellung verwenden

Wenn die oberen Schritte fehlschlagen, hilft oft die Systemwiederherstellung, das System auf einen früheren Zustand zurückzusetzen.

Funktionsweise in einem Satz

  • Systemwiederherstellung stellt Systemdateien und Einstellungen auf einen zuvor gespeicherten Wiederherstellungspunkt zurück, ohne persönliche Dateien zu verändern.

Schritte:

  1. Öffnen Sie die Systemsteuerung (z. B. Win + R, dann control).
  2. Geben Sie oben rechts im Suchfeld Wiederherstellung ein und wählen Sie Wiederherstellung.
  3. Klicken Sie auf Systemwiederherstellung öffnen.

Option 'Systemwiederherstellung öffnen' in der Systemsteuerung

  1. Klicken Sie auf Weiter.
  2. Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus der Liste aus, der vor dem Auftreten des Problems liegt.

Liste der Wiederherstellungspunkte

  1. Klicken Sie auf Programme auf vom Wiederherstellungspunkt betroffene Programme scannen, um Auswirkungen zu prüfen.
  2. Folgen Sie den Anweisungen, um die Wiederherstellung durchzuführen.
  3. Falls keine Punkte sichtbar sind: Aktivieren Sie unter Wiederherstellung > Systemschutz konfigurieren den Computerschutz.

Option 'Computerschutz aktivieren' in Wiederherstellungseinstellungen

Wichtig: Wenn Systemschutz deaktiviert war, existieren keine Wiederherstellungspunkte.

Wann diese Methode wirkt

  • Wirksam, wenn eine vorherige Systemkonfiguration funktionierte und Wiederherstellungspunkte vorliegen.
  • Nicht wirksam, wenn keine Wiederherstellungspunkte verfügbar sind oder wenn das Problem profilübergreifend auftritt.

Alternative Ansätze

  • Benutzerprofil testen: Legen Sie ein neues lokales Benutzerkonto an. Wenn das Problem dort nicht auftritt, ist das ursprüngliche Profil beschädigt.
  • SFC und DISM ausführen: Systemdateiprüfung (sfc /scannow) und Wartungsbefehle (DISM) können fehlende oder beschädigte Systemdateien reparieren.
  • Neuinstallation von Windows-Komponenten: Wenn nichts hilft, kann eine Inplace-Upgrade-Installation Windows reparieren, ohne persönliche Daten zu verlieren.

Kurzbefehle für Admins (nur wenn Sie wissen, was Sie tun):

  • Eingabeaufforderung als Administrator öffnen
  • sfc /scannow
  • DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth

Troubleshooting-Playbook für Endnutzer und IT-Administratoren

Playbook: Schritt 1 bis 6

  1. Problemaufnahme: Screenshot machen, Zeitpunkt und letzte Änderungen notieren.
  2. Schnellfix: Einstellungen suchen und an Taskleiste/start anheften.
  3. Prüfen: Startmenü-Ordner-Einstellung kontrollieren.
  4. Update-Historie: Kürzlich installierte Updates prüfen.
  5. Systemchecks: SFC und DISM ausführen (ggf. mit IT abstimmen).
  6. Wiederherstellung: Falls vorhanden, Systemwiederherstellung anwenden.

Role-based Checkliste

  • Endnutzer:

    • Rechner neu starten
    • Einstellungen anheften
    • Prüfen, ob das Problem im neuen Benutzerkonto besteht
    • Backup wichtiger Daten
  • IT-Administrator:

    • Update-Historie und WSUS/Intune-Richtlinien prüfen
    • SFC/DISM ausführen
    • Rollback von fehlerhaften Updates planen
    • Wenn nötig: Inplace-Upgrade oder Benutzerprofil migrieren

Wann diese Vorgehensweise versagt und was dann?

Counterexamples:

  • Wenn das Startmenü selbst stark beschädigt ist, reichen einfache Einstellungen oder Update-Entfernung meist nicht. In solchen Fällen ist eine Reparaturinstallation sinnvoll.
  • Wenn Gruppenvorgaben (Gruppenrichtlinien, Intune) das Startmenü zentral steuern, muss die Verwaltung die Änderung rückgängig machen.

Edge-Case-Beispiele:

  • Managed Device: Zentral gesteuerte Einstellungen überschreiben lokale Änderungen.
  • Keine Wiederherstellungspunkte: Systemwiederherstellung ist dann keine Option.
  • Korruptes Benutzerprofil: Icons fehlen nur in einem Profil, ein neues Profil löst das Problem temporär.

Kurze Tests und Akzeptanzkriterien

Testfälle:

  • Nach Deinstallation des letzten Updates erscheint das Einstellungen-Icon wieder.
  • Nach Aktivieren des Schalters in Personalisierung ist das Icon im Start sichtbar.
  • Einstellungen lassen sich an Taskleiste anheften und starten.

Kriterien für Erfolg:

  • Sichtbarkeit des Einstellungen-Icons im Startmenü und/oder funktionierende Verknüpfung in der Taskleiste.
  • Einstellungen-App lässt sich öffnen und reagiert normal.

Einzeilige Glossarbegriffe

  • Startmenü: Zentrale Benutzeroberfläche für Apps und Einstellungen in Windows.
  • Systemwiederherstellung: Windows-Funktion, die Systemdateien und Einstellungen auf frühere Punktstände zurücksetzt.
  • SFC/DISM: Werkzeuge zur Überprüfung und Reparatur von Systemdateien.

Kurzmitteilung zur Veröffentlichung (100–200 Wörter)

Wenn Nutzer das Einstellungen-Icon im Windows-Startmenü vermissen, bieten wir eine klare Anleitung zur Wiederherstellung. Zuerst prüfen Sie lokale Startmenü-Optionen und heften die Einstellungen-App manuell an. Tritt das Problem nach einem Update auf, empfiehlt sich die Deinstallation des letzten Updates und das Ausblenden dieses Updates vorrübergehend. Ergänzend helfen Systemprüfungen mit sfc und DISM sowie die Systemwiederherstellung, falls ein früherer Zustand verfügbar ist. In Unternehmensnetzwerken sollten Anwender vor Eingriffen die IT kontaktieren. Für IT-Teams liefern wir ein kurzes Playbook mit Priorisierung, Rollback-Schritten und Prüfungen, die eine schnelle Diagnose erlauben. Wenn alles fehlschlägt, ist eine Reparaturinstallation oder das Erstellen eines neuen Benutzerprofils ein sinnvoller nächster Schritt.

Zusammenfassung

  • Prüfen Sie zuerst lokale Einstellungen und heften Sie die Einstellungen-App an.
  • Entfernen Sie problematische Updates und blenden Sie sie aus, wenn nötig.
  • Verwenden Sie SFC/DISM zur Reparatur von Systemdateien.
  • Systemwiederherstellung ist ein mächtiges Mittel, wenn Punkte vorhanden sind.

Wichtig

  • Sichern Sie wichtige Daten, bevor Sie Änderungen an Systemdateien oder Wiederherstellungspunkten vornehmen.
  • In verwalteten Umgebungen vor Änderungen immer die IT informieren.

Wenn Sie möchten, kann ich die SFC- und DISM-Befehle mit genauen Schritten und typischen Ausgaben ergänzen oder eine kurze Anleitung erstellen, die sich an IT-Support-Teams richtet.

Autor
Redaktion

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